Danke.
Danke, dass es dich Mensch gibt.
Danke Euch Menschen, dass es Euch gibt.
Ihr habt grossartiges geschaffen, Euch selbst, diese Welt.
Verzeiht mir meine Arroganz Euch gegenüber. Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht das Paradies auf Erden zu schaffen. Immer wieder machte ich den Menschen, der Menschheit den Vorwurf ihr wollt nicht das Paradies auf Erden schaffen und nur ich hätte die Weisheit den Weg zum Paradies zu kennen.
Das stimmt nicht.
Trotzdem gibt es einen Unterschied zu den meisten von Euch. Durch eine Laune der Natur habe ich ein Geschenk bekommen, dass die Mehrheit der Menschen nicht haben.
Ich kenne keine Angst. Ich habe diesen Filter der Angst nicht.
Ich habe Euch gehasst, verflucht, beneidet und geliebt, dass ihr diese Angst habt. Ich konnte Eure Angst nicht sehen, nicht verstehen und habe Euch zu Monster gemacht, die die Hölle auf Erden schaffen wollt.
Wenn wir die Welt betrachten, dann gibt es sicher an vielen Orten die Hölle auf Erden, der Verlust an Demokratie genauer gesagt Selbstbestimmung, Lebensmittel die wir zu Treibstoff machen, für die Flucht vor unserer unerfüllten Arbeit in die Ferien.
Wir spenden von Zeit zur Zeit einen winzigen Teil unseres „geklauften“ Überflusses an Organisation, die uns das Glücksgefühl geben, dass sie Menschen mit Nahrungsmittel versorgen, die sonst millionenweise verhungern. Alle 10 Minuten verhungert ein Kind in den Armen ihrer Mutter. Da mir die Filter fehlen, sind dies all meine Kinder, die in meiner Welt, in meinen Armen verhungern.
Ich beneide Euch um Eure Filter. Die Fähigkeit Euch ausschliesslich um Eure Kinder zu kümmern. Für mich konstruierte ich die Geschichte, ich hätte mich nicht um meine Kinder gekümmert. Ich hätte sie, mit ihrer durch ihre Krankheit todgeweihten Mutter im Stich gelassen. Dem ist aber nicht so. Meine Kinder haben nur viel bewusster wahrgenommen wie nah der Tod, unser Ende ist. Viele sagen, wir müssen sterben und haben Angst vor dieser Wahrheit, die dieses Leben abschliesst. Aber das ist auch nur eine Geschichte. Es ist eben nicht wahr, dass wir nur sterben müssen. Wir müssen, viel besser, wir haben das Geschenk bekommen, dieses Leben zu leben. Angst müssen wir haben dieses Leben nicht gelebt zu haben. Nicht den Mut gehabt zu haben Irrtümer zu begehen, das Leben zu leben und gerade diesen Weg der Irrtümer zu gehen.
Auch ich habe Angst, dass wir nicht gemeinsam den Weg der Irrtümer gehen und mein Weg ein Irrtum, eine Lebenslüge ist.
Ich liebe Euch und danke Euch, dass ihr mit mir seit und dass ihr mich in eure Gemeinschaft aufnehmt gemeinsam den Weg der Irrtümer mit all unseren Ängsten mutig zu beschreiten.
Urs Anton